Thomas Peattie
Die Beziehung zwischen Gustav Mahlers Karriere als Dirigent und seiner symphonischen Schrift ist im Hinblick auf seine provokative Neuerfindung der österreichisch-deutschen Symphonie um die Wende des XNUMX. Jahrhunderts weitgehend unerforscht geblieben.
Diese Studie bietet eine neue Darstellung dieser Werke, indem Mahlers entscheidender Beitrag zum Genre angesichts seiner anhaltenden Auseinandersetzung mit den musikalischen, theatralischen und ästhetischen Traditionen des österreichischen Fin de Siècle sichtbar wird.
Thomas Peattie spricht Ideen von Landschaft, Mobilität und Theatralik an und erarbeitet einen reichhaltigen interdisziplinären Rahmen, der die Aufmerksamkeit auf die einzigartige symphonische Sprache des Komponisten in Bezug auf seine radikale Haltung gegenüber der Präsentation und Anordnung von Musikereignissen lenkt.
Die Identifizierung einer fundamentalen Spannung zwischen der episodischen Natur der Musik und ihrem oft erwähnten narrativen Impuls legt wiederum eine höchst originelle symphonische Dramaturgie nahe, die letztendlich durch eine abstrakte Theatralik gekennzeichnet ist.