Friedrich Weidemann (1871-1919).

  • Beruf: Bariton. Führender Bariton an der Wiener Hofoper von 1903 bis zu seinem Tod.
  • Residenzen: Hamburg, Berlin, Wien.
  • Beziehung zu Mahler: 1903 von Gustav Mahler zur Wiener Hofoper eingeladen. Er sang die Weltpremieren von Mahlers Kindertotenlieder und Das Lied von der Erde in der ursprünglichen Baritonfassung. 1902-
  • Korrespondenz mit Mahler:
  • Geboren: 01-01-1871 Ratzeburg, Deutschland.
  • Gestorben: 30-01-1919 Wien, Österreich. 48 Jahre alt.
  • Begraben: 00-00-0000 Dornbacher Friedhof (Friedhof), Hernals, Wien, Österreich
  1. 1905 Konzert Wien 29-01-1905 - Des Knaben Wunderhorn, Kindertotenlieder, Ruckert-Lieder (Premieren).
  2. 1905 Konzert Wien 03-02-1905 - Des Knaben Wunderhorn, Kindertotenlieder, Ruckert-Lieder.
  3. 1905 Konzert Graz 01-06-1905 - Des Knaben Wunderhorn, Kindertotenlieder, Ruckert-Lieder.
  4. 1906 Konzert Breslau 24-10-1906 - Sinfonie Nr. 3, Des Knaben Wunderhorn, Ruckert-Lieder.

Deutscher Bariton. Nach seinem Studium in Hamburg und Berlin sang er in Essen, Hamburg und Riga. Von Gustav Mahler 1903 zur Wiener Hofoper eingeladen, war er der erste Orest (1909), Golaud (1910) und Amfortas (1914). Zu seinen Mozart-Rollen gehörte Graf Almaviva, den er 1906 in Salzburg sang. Friedrich Weidemann sang von 1896 in verschiedenen Häusern, bis Mahler ihn 1903 für Wien engagierte, wo er bis zu seinem Tod blieb.

Er war die natürliche Ergänzung zu Leopold Demuth, da ihm das hervorragende Instrument fehlte, er aber der engagiertere Schauspieler war. Ihre Rollen waren mehr oder weniger gleich, wobei Weidemann sich mehr um die schwereren Wagner-Teile und Demuth um die Verdi-Teile kümmerte.

Neben vielen Rollen wie Amfortas und Golaud für Wien sang er die Weltpremieren von Mahlers Kindertotenlieder und Das Lied von der Erde in der ursprünglichen Baritonversion. Er nahm für G & T und Gramophone, Odeon und Pathé auf.

Friedrich Weidemann (1871-1919).

Er schuf die Rolle des Kaspar in Alexander von Zemlinskys Oper Es war einmal am 22. Januar 1900 neben Selma Kurz unter Gustav Mahlers Leitung. Er kam 1903 an die Wiener Hofoper, wo er mit Karl Weigl als Gesangstrainer zusammenarbeitete.

Er sang am 23. Januar 1905 in einer Neuproduktion von Wagners Das Rheingold unter Mahler.

Sechs Tage später, am 29. Januar, war er Solist bei der Uraufführung von Mahlers Kindertotenlieder. Dieses Konzert beinhaltete auch die Uraufführung von „Der Tamboursg'sell“ von Des Knaben Wunderhorn.

Zu seinen weiteren Rollen an der Hofoper gehörten die Titelrolle in Mozarts Don Giovanni (Dezember 1905) und Wotan in Die Walküre (1907 neben Anna von Mildenburg).

Einmal engagierte Bruno Walter Weidemann für eine Aufführung von Mahlers Das Lied von der Erde mit Tenor und Bariton. Mahler war 1911 gestorben, ohne das Werk gehört zu haben. Er hatte in der Partitur angegeben, dass die Sänger entweder Tenor und Alt oder Tenor und Bariton sein könnten. Walter hatte jedoch das Gefühl, dass Tenor und Bariton nicht so gut funktionierten wie Tenor und Alt, und er wiederholte das Experiment nicht.

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