• Jahr 1877: Eröffnung des Ersten Wiener Vegetarier-Speisehauses, Erste Wiener Vegetarier-Speisehaus, 
  • Karl Ramharter
  • Wien I, Wallnerstraße Nr. 7
  • Kleines Kellerrestaurant an der Ecke Wallnerstraße und Fahnengasse, Ramharter. 
  • Vegetarismus

Von 1877 bis 1879 war Gustav Mahler in seinen Studienjahren (mit Hugo Wolf (1860-1903)Heinrich Krzyzanowski (1855-1933)Rudolf Krzyzanowski (1859-1911)) Mitglied des Wiener Akademischen Wagner-Vereins. Wagners Publikation Religion und Kunst propagiert Vegetarismus.

Im Frühjahr 1877 beschlossen das Bäckerpaar Karl und Magdalena Ramharter, in ihrem Geschäft im 8. Bezirk ein vegetarisches Mittagessen einzurichten. Das Mittagessen war eine Gelegenheit zum Mittagessen, die von Privatpersonen (sehr oft Frauen) in ihren Häusern oder von Grauen, Metzgern oder Bäckern in den Geschäften angeboten wurde. Im Gegensatz zu Restaurants und Restaurants hatten die Mittagstische keine Menüs, aber die Betreiber empfingen ihre Gäste mit einem täglich wechselnden Menü. Es war nur zur Mittagszeit geöffnet. Mittagstische füllten eine Lücke im kulinarischen Angebot der wachsenden Stadt, da die gastronomische Infrastruktur der steigenden Nachfrage nicht gerecht werden konnte. Die Menüs waren auch meistens billig und dienten auch "Sonderwünschen" wie nach einer fleischlosen Diät.

Restaurant Ramharter'sches speisehaus. Küche.

Die Ramharters hatten sich bereits mit ihrem Graham-Brot in der Lebensreformbewegung einen Namen gemacht, als sie Mittagsmenüs zubereiteten. Der Ausbau des Lebensmittelangebots war ein Erfolg, wie der Umzug zwei Jahre später zeigt: Ab dem 1. Oktober 1879 konnten (Teilzeit-) Vegetarier in der Wallnerstraße 7 in der Wiener Innenstadt fleischlose Gerichte essen. Das Kellerrestaurant an der Ecke Fahnengasse bestand bis etwa 1912.

Über das Essen ist wenig bekannt, im Gegensatz zu anderen Restaurants aus dem Restaurant Ramharters wird kein Menü weitergegeben. Einzelne Zeitungsberichte zeigen, dass die Besucher die Wahl zwischen Kohlsuppe mit Grießknödel, Spinat mit Reis oder Grahamschmarrn hatten.

1911. Wallnerstraße.

Die Gäste konnten ihren Durst mit Milch oder Wasser stillen. Im Ramharters Diner wurde kein Alkohol ausgeschenkt. Die überwiegende Mehrheit der vegetarischen Restaurants des 19. Jahrhunderts gestaltete ihr Getränkeangebot nach den Grundsätzen der natürlichen Lebensweise, für die Alkohol tabu war.

Wallnerstraße Nr. 8 und 6.

Die „vegetarische Restaurierung“ war nicht nur ein Treffpunkt für hungrige Vegetarier, sondern auch ein Treffpunkt für die organisierten Fleischleugner des 19. Jahrhunderts. 03-11-1881 hielt die Vereinigung für natürliches Leben ihre Eröffnungssitzung im Restaurant und in den folgenden Jahrzehnten war dieser Veranstaltungsort zahlreiche Clubtreffen, Feiern und Vorträge.

Zum Beispiel hielt der Lebensmittelchemiker August Aderholdt im Mai 1885 einen Vortrag über „Vegetarismus und Vegetarismus“. Im Frühjahr 1888 organisierte die Gesellschaft für natürlichen Lebensstil eine Diskussion über die „drogenfreie Heilung“. Im März 1896 hielt Franz Kanitsár einen Vortrag über „Materialismus, Idealismus und Kunst aus vegetarischer Sicht“ und im Oktober 1908 erläuterte Viktor Neugebauer die Themen „Abstinenz und Ethik“.

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